Schon im Mittelalter wurde der Bärlauch als Arznei- und Nahrungspflanze verwendet.
Man nennt ihn auch Waldknoblauch, dies ist auf seinen typischen Geruch zurückzuführen.
Bärlauch wächst bevorzugt an schattigen Standorten und vermehrt sich dort sehr gut. Bitte unbedingt immer an den Stielen riechen, um giftige Verwechslungen mit dem Maiglöckchen zu vermeiden!
Bärlauch schmeckt am besten vor der Blüte. Man verwendet die jungen Blätter des Bärlauchs, leider eignet er sich nicht in getrocknetem Zustand.
In den rohen und kleingeschnittenen Blättern oxidiert der schwefelhaltige Inhaltsstoff Alliin zum medizinisch wirksamen Allicin. Dieses Allicin ist ein natürliches Antibiotikum, das Pilze abtöten kann.
Bärlauch soll bei Verdauungsbeschwerden wie Magen-Darm-Problemen und Blähungen helfen und wirkt sich positiv auf die Darmflora aus. Darmpilze sollen abgetötet werden, die natürliche Darmflora wird wieder aufgebaut. Er wirkt appetitanregend und soll den Cholesterinspiegel senken. Bärlauch unterstützt die Funktionen von Leber und Galle durch sein schwefelhaltiges Lauchöl, er senkt den Blutdruck und hat eine regulierende Wirkung auf den Fettstoffwechsel. Bärlauch soll Arterienverkalkungen entgegenwirken.
Er enthält sehr viel Vitamin C sowie eine Vielzahl von ätherischen Ölen. Auch Mineralsalze sind in hohen Konzentrationen enthalten, zudem hat er eine entschleimende Wirkung und fördert somit die Ausscheidung von Sekreten aus den Atemwegen.
Im Bärlauch sind 30% mehr schwefelhaltige Stoffe enthalten als im Knoblauch. Die Cholesterinwerte im Blut werden reguliert und Ablagerungen sollen vermindert werden.
Das Frühjahr schenkt uns den Bärlauch und wir können ihn hervorragend für eine Frühjahrskur nutzen. Nach den langen Wintermonaten kann der Darm und der Stoffwechsel durch den Bärlauch wieder richtig angekurbelt werden.
Der Bärlauch hilft dem Körper, giftige Schwermetalle wie Blei und andere Umweltgifte auszuscheiden. Zudem soll die Anzahl der Killerzellen im Blut erhöht werden, was das Immunsystem stärker und effektiver werden lässt.
Also, verwenden Sie die Blätter des Bärlauchs für Salate, Suppen und Soßen.
Oder Sie probieren es mal mit einem Bärlauchpesto, seien Sie kreativ!
In diesem Sinne:
Bon appétit und viel Gesundheit!